Nr. 1 der Serie Privatdetektiv Jingle Bell
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Klappentext
Die Trauben hängen hoch für einen exzentrischen Privatdetektiv, dem die Bullen nicht einmal das Weiße im Auge gönnen. Und wenn schon. Kein Problem für einen harten Kerl.
Zum vorliegenden Fall sagt er:
„Für einen Typen, der Jingle Bell heißt, ist das Leben nirgendwo einfach. Aber ich liebe es. Eiswürfel im Whisky liebe ich nicht. Trotzdem dachte ich, alles darüber zu wissen, was man halt so darüber wissen kann. Doch dass man mir im Herzen Monakrees einen angebratenen weiblichen Eiswürfel serviert – das ist mir noch nie passiert, das ist ein starkes Stück. Da muss ich mich wohl auf die Socken machen, ist ja mein Beruf als Schnüffler. Dabei stoße ich auf schöne Frauen und üble Gangster. Verdammt schöne. Verdammt üble.“
Wie sehr das zutrifft, erfährt der Leser in dieser turbulenten Krimiparodie.
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Leseprobe
Goldmähnchen
Hi! Auf der Tafel neben meiner Bürotür steht mein Name, Jingle Bell. Bell, nicht Bells, denn ich bin kein Weihnachtslied. Darum steht auch noch ‚Privatdetektei‘ darunter. Wundert euch nicht: Bell heiße ich, weil mein Großvater ein englischer Soldat war. Jingle heiße ich nicht wirklich. Das ist mein Spitzname, den ich schon im Kindergarten verpasst bekommen habe, eben wegen dem Weihnachtslied. Kinder finden so was witzig. Mein richtiger Vorname ist Franz Xaver, weil alle meine nichtenglischen Vorfahren so geheißen haben. Das ist ein trauriges, aber nicht seltenes Schicksal, bei Google findet man unzählige Treffer dazu. Die Kombination Franz Xaver Bell ist allerdings unerträglich. Sogar schlichte Gemüter brauchen nur einige Wochen, um draufzukommen, dass man Franz Xaver Bell leicht in einen Befehl umwandeln kann. Franz Xaver: Bell!
Und gerade die Schlichten bekommen dann gar nicht mehr genug davon. Wenn man die Wahl hat zwischen einem Kommando, das einem Hund namens Franz Xaver gilt und einem Weihnachtslied, was nimmt man? Eben. Deshalb steht das Lied mit Bell statt Bells auf dem Schild. Schild und Tür finden Sie übrigens in Monakree, der Stadt des tanzenden Hahns. Dank meines Großvaters bin ich aber kein waschechter Monakreer. Insofern habe ich vom letzten großen Showdown persönlich profitiert. Ein 3/4-Monakreer ist nahe genug an der Schmerzgrenze.
Mein Büro betreibe ich in einem wenig ansehnlichen Hochhaus, nicht gerade im Zentrum der Stadt. Rechts neben mir handelt ein Exileskimo mit indischen Räucherstäbchen, links neben mir nähen verschleierte Frauen tanzende Hähne auf kleine Zelte, die auf verschlungenen Wegen als Kleidungsstücke in die Welt des Modedesigns gelangen. Wenn Sie in Paris oder sonst wo einer Dame begegnen, die tanzende Hähne auf dem Rücken trägt, dann wissen Sie, dass die Hähne aus der Näherei links neben meinem Büro stammen. Von nirgendwo anders.
Es – mein Büro – besteht übrigens aus einem einzigen Raum, ich zähle jeden Tag nach. Er muss bei irgendwelchen Umbauarbeiten lange vor meiner Zeit übrig geblieben sein. Das erklärt, warum er weder über einen Wasseranschluss noch eine Toilette verfügt. Und das erklärt, warum ich ihn mir leisten kann. Verwechseln Sie mich also nicht mit Pinkerton, nur wegen des Detektei-Schildes. Mein Büro verfügt über eine Deckenlampe und zwei Elektrosteckdosen. Wer für den Strom bezahlt, weiß ich nicht. Ein Zähler war nicht zu finden und ich kann meine Zeit nicht mit der Suche danach verplempern. Was wiederum nicht heißen soll, dass ich über zu wenig Zeit verfügte, es geht mir dabei ums Prinzip.
Nachdem ich schon so viel über mein Büro erzählt habe, sollte ich noch einige Worte zu seiner Einrichtung verlieren. Es steht ein Schreibtisch darin, wie ihn diese Matador-Möbelhäuser für Arbeitszimmer verkaufen, für die Arbeitszimmer von Achtjährigen. Dahinter steht ein passender Drehsessel, auf dem ich sitze, davor steht ein wetterfester Alu-Sessel, der einmal einem Café gehört hat. Dort sitzen meine Kunden. In Reichweite meiner linken Hand brummt ein Kühlschrank, in den 127 Bierdosen passen, ich habe auch das nachgezählt. Es ist kein neues Modell, es brummt laut und produziert viel Wärme, was ich im Winter zu schätzen weiß, weil mein Büro über keinen eigenen Heizkörper verfügt. In puncto Heizung partizipiert es von den Heizkörpern der Büros rechts, links, oben und unten. Da seinerzeit keine Kältebrücke in Form eines Fensters eingebaut wurde, genügt das im Normalfall. Auf dem Schreibtisch steht ein hübsches, rotes Telefon. Nicht das rote Telefon natürlich, es fehlt ihm auch das Kabel, zum Telefonieren besitze ich ein Handy. Das war es sozusagen mit der Einrichtung, denn mehr passt nicht hinein, in mein Büro.
Ich sitze also da, zerbreche mir nicht den Kopf und warte. Worauf? Darauf, dass jemand an die Tür klopft oder mein Handy Laut gibt. Wenn mir mal langweilig ist, zähle ich die Dosen im Kühlschrank und nach jedem Zählen ist es um eine weniger.
Aber dann kommt endlich ein Anruf und ich trabe los. Zu einem Bürohaus in einer viel nobleren Gegend. Hier tragen sogar die Tauben ihre Nase oder was sie dafürhalten, hoch. Nie hätte eine von denen auf meinen antiken Käfer gekackt, die kacken auf nichts, was weniger als 100.000 Euro gekostet hat.
Ich öffne eine noble Tür und bin mittendrin in meinem erotischen Jingle-Bell-Wunderland.
„Guten Tag“, schnurrt Goldmähnchen.
Sie ist appetitlich wie frische Pfirsichhälften und ihre Stimme samtweich und dunkel wie Moos im tiefen Wald. Moos, das sich wunderbar anfühlt, wenn man es streichelt. Glaube ich. Echte Monakreer trifft man selten im Wald.
„Wow!“, stöhne ich. „Wow!“
Die Basketbälle in ihrer Reinseidenbluse füllen sich. Reine Seide, sonst nichts.
„Ich liebe Hunde“, versichert sie. „Rassehunde.“
Der Sauerstoffverlust beim Sprechen ist gerade groß genug, damit die Bälle nicht alle Blusen sprengen.
„Welche Marke?“, krächze ich. „Heraus damit und ich schenk dir einen Strauß davon für unser Schlafzimmer.“
Ihr blaugrüner Meerjungfrauenblick prüft fünffach lackierte Fingernägel, bevor er wieder in meinen Himmel taucht. Die Ventile an den Bällen wölben die Seide, ein engelhaftes Leuchten überzieht ihr Gesicht.
„Bist du der Unbekannte, der gestern in der Schaffarm alle Böcke vergewaltigt hat? Schämst du dich nicht?“
Ich fische eine Zigarette aus dem Ärmel und gebe mir Feuer.
„Gestern war das?“, sinniere ich. „Und sie haben mich schon weiter empfohlen? Gut bei Kondition, die Burschen. Als ich ging, meckerten sie so groggy wie nach einem Besuch der Priesterseminaristen.“
Rotwerden verstößt gegen ihre kosmetische Etikette, aber sie versucht es mit Anstand. Vielleicht kennt sie ein paar Seminaristen.
Ich gebe es zu, meine Augen saugen sich an ihr fest. Polypenartig, napfartig, unartig. Ihre Lippen sind schnelle Kurven. Mit einem kleinen, kecken Muttermal neben dem rechten Mundwinkel. Das Muttermal ist die Schikane. Es scheint ganz leicht zu vibrieren. Ein plötzliches Schwindelgefühl zwingt mich, Halt an ihrem Schreibtisch zu suchen. Der Typ, der ihn gebaut hat, unbekannter Gott sei Dank, war Plexiglaser. Sie trägt ein Röckchen, das kürzer ist als ihre Wimpern. Ich brauche keine zehn Minuten, um zu erkennen, dass die Welt hier noch in Ordnung ist. Mit einem Gefühl zwischen Weihnachtskugel und Osterei komme ich wieder hoch.
Ihre Augen glitzern. Die Schnelle-Kurven-Lippen öffnen sich. Aber was immer sie sagen will, ich bekomme es nie zu hören, denn unversehens schwappt ihre Aufmerksamkeit über meine Schulter und zerbricht unser kleines Universum, in dem ich mich gerade so nett eingerichtet habe. Ich wirble herum.
Der Kerl ist so leise hereingeschlichen wie eine Stubenfliege mit Filzpantoffeln. Er ist an den Schläfen dick angegraut, cremegebräunt und mindestens so elegant wie der alte Untermieter im Männermagazin. Seine rechte Hand schiebt er gerade ins Innere seines Sakkos. Das ist eine Bewegung, die mich hochgradig nervös macht. Zum Glück ist er nicht der Schnellste. Ich gönne ihm meine Spezialgerade exakt aufs Charakterkinn. Sie legt ihn sauber flach. Wie die besten Ammen der Stadt ihre lieben Kleinen. Wie die bravsten Ehemänner ihre kleinen Seitenlieben. Er macht viel Lärm um Nichts beim Umfallen und dann keinen mehr. In die plötzliche Stille gluckst ein humorvoller Küchenabfluss. Aufs Schlimmste gefasst, drehe ich mich um. Doch da gibt es keine defekte Installation, sondern nur das Goldmähnchen, das ganz krampfhaft etwas unterdrückt.
„Kennst du den Typ?“, frage ich.
Ihr Blick lässt alles Mögliche offen, doch mein Selbstvertrauen kann er nicht erschüttern.
„Das ist der Chef“, presst sie heraus, als müsste sie ein Elefantenbaby zur Welt bringen. Und dann lacht sie los, so als wäre sie einen Monat lang gekitzelt worden. Oder zwei.
Es ist gut, dass niemand vom Nobelpreiskomitee meinen Gesichtsausdruck mitbekommt. Das hätte meine Chancen radikal vermindert. Aber schließlich stellt man sich nicht jeden Tag auf diese Weise einem Auftraggeber vor. Und noch seltener amüsiert sich seine Sekretärin so hemmungslos darüber.
Immerhin ist sie keine Freundin verdrängter Gefühle. Das ist das Positive daran.
Ich bücke mich zum Schläfer und sehe nach, was er aus seiner Innentasche ziehen wollte. Das Gefährlichste darin ist eine Brille mit Goldfassung und eine Handvoll kupferner Visitenkarten mit der Aufschrift: Sandro Sanini, Börsenmakler. Ich tippe auf die Brille.
Einen Börsenmakler auf derart sportive Weise flach zu legen, ist bestimmt eine verdienstvolle Tat, die den Beifall des breiten Publikums nicht missen wird. Dennoch: auwei. Meine innere Stimme flüstert mir zu, dass ich diesen Job wohl vergeigt habe. Und dass ich am besten gleich verdufte, weil mich nichts mehr hier hält. Doch dann verirrt sich mein Blick zu den Säulen des Gelobten Landes, diesmal ohne Plexiglas. Und verdammt noch mal: Die halten mich hier fest. Fester als jeder Superkleber. Solche Beine sollten verboten werden, weil sie starke Männer wehrlos machen wie frisch geschlüpfte Küken.
Neben mir rührt sich was. Sandro Sanini findet stöhnend in die Welt zurück. Ich will ihm helfen und tätschle seine Wangen, aber er stöhnt nur noch lauter. Außerdem fällt seine männliche Bräune in kleinen Bröckchen auf den Boden. Er schlägt die Augen auf und blinzelt verwirrt zur Decke. Goldmähnchen beendet den Heiterkeitsausbruch und tut ein bisschen besorgt. Von ihrem Platz hinter dem Schreibtisch erhebt es sich allerdings nicht.
Saninis wasserblaue Augen wandern hin und her, bis sie endlich mich ins Visier bekommen. Er bemüht sich um einen bitterbösen Blick. Ich murmle vage etwas über seinen Kreislauf, und dass er bestimmt überanstrengt sei, bei all dem Erfolg, den er so habe.
Er rappelt sich auf und versucht immer noch, mir mit seinem Blick schreckliche Angst einzujagen. Weil das nicht richtig klappt, holt er aus und schlägt zu. Sein manikürtes Händchen trifft auf mein Kinn, die Fingerknöchel krachen verdächtig. Mit einem pfeifenden Geräusch saugt er die Luft ein und hüpft ein wenig im Kreis, während er seine Faust reibt. Ich will ihm die Revanche nicht verderben und sage beeindruckt: „Mann, Sie haben ja einen Mordshammer! Der hätte mich beinahe umgehauen.“
Goldmähnchen gluckst wieder leise.
Sanini überlegt kurz und entscheidet sich dann, mir zu glauben.
„Damit sind wir ja quitt“, zischt er durch sein reinweißes Porzellangebiss. Ich entdecke ein paar Sprünge im Service und hoffe, dass er nicht gleich in den Spiegel sieht. Goldmähnchen prüft ihre Fingernägel erneut auf Anzeichen von Rost und bemerkt im routiniertesten Geschäftston: „Der Herr ist eben gekommen. Er hat sich noch nicht vorgestellt.“
Ihr Chef schenkt ihr kaum mehr Aufmerksamkeit als ein Briefmarkensammler gebrauchten Bierdeckeln.
„Dann denken Sie einmal scharf nach, Fräulein Lorrap, wer das wohl sein könnte“, schnarrt er. „Aber verschneiden Sie sich nicht.“
‚Fräulein‘ passt mir gut. Sein Ton allerdings nicht. Auf ihr geringstes Zeichen hin hätte ich den Boss für seine Unverschämtheit zweimal durch den Briefschlitz gedrückt, einmal hinein, einmal hinaus, trotz Klappe. Doch sie ist es wohl gewöhnt. Nur ihre Stimme klingt kühl wie mein Büro im Januar.
„Keine Sorge, Chef. Ich bin gut versichert.“
Sie ist tatsächlich hinreißend. Und Fräulein. Ich hole die versäumte Vorstellung rasch nach, verbeuge mich in ihre Richtung und sage: „Ich heiße Bell, Schönheit. Jingle Bell.“
„Ach, der Detektiv“, meint sie.
Wenn ich auf ein Zeichen lebhaften Interesses gehofft habe, werde ich enttäuscht. Ihre ganze Konzentration gilt nun dem rechten Daumennagel. Vielleicht hat sie doch einen Kratzer im Lack entdeckt. Sanini mustert sie böse, weil sie ihn genauso ignoriert wie mich und er sie ja immerhin bezahlt. Doch sie beachtet weiterhin nur ihren Daumen, also wendet er sich um, wirft mir ein unfreundliches „Kommen Sie“ über die Schulter zu, und steuert eine ledergepolsterte Tür an, die er öffnet, um im Raum dahinter zu verschwinden. Ich gebe mich nicht so schnell geschlagen, sondern beuge mich über den Schreibtisch und sage: „Üb fleißig weiter, Goldschöpfchen. Dann wirst du noch richtig gut.“
Sie sieht mich fragend an.
„Wobei?“
„Na, mit den Bällen“, sage ich.
Sie versteht gleich, dass ich die unter der Seide meine und wenn ein Vulkan Augen hätte, würden sie kurz vor dem Ausbruch genau so flackern. Ich warte ihn nicht ab, den Ausbruch. Rasch folge ich Sanini in sein Prunkbüro. So sieht es also aus, wenn Makler unheimlich viel Kohle machen – bunt. Ich meine, jede Menge bunter Bilder hängen an den Wänden und überall stehen kleine Tischchen mit seltsamen Skulpturen darauf. Eine hat es ihm wohl besonders angetan. Sie ist aus Metall und hat entfernte Ähnlichkeit mit einer Lokomotive nach dem ultimativen Zugunglück. Er betrachtet sie ganz verliebt.
„Singender Fish“, weiht er mich stolz ein. „Von Gaurigeaux.“
„Dem Onkel von Camembert?“, erkundige ich mich. „Jedenfalls ein seltenes Exemplar. Ich angle auch manchmal. Aber so etwas war nie dabei.“
Er betrachtet mich wie einen vergessenen Abfallkübel vom letzten Jahr, Bio, der gerade auf seinem antiken Perser ausgekippt wurde.
„Das ist eine abstrakte Büste. Mr Fish singt seit vielen Jahren an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt.“
„Ach“, sage ich schnell. „Der Fisch.“
Aber ich glaube nicht, dass er es mir abnimmt. Deshalb widme ich mich dem amusischen Teil der Einrichtung. Der ist auch nicht ohne. Billiger wäre ihm wahrscheinlich der Spiegelsaal von Versailles gekommen. Nur ist der nicht so gediegen. Die Maserung des Parkettbodens bildet kleine Pfundzeichen ab, die Tapete besteht aus echten Hundertdollarscheinen. Handvernäht. Jenseits der Fensterfront erstreckt sich ein Panoramablick bis weit jenseits der Stadt. Fast bis ans Meer, obwohl Monakree tief im Binnenland liegt. Ich pfeife anerkennend.
„Verdienen Sie Ihr Geld auf den üblichen Pfaden oder drucken Sie es selbst?“
Er verzieht das Gesicht.
„Ihr Humor ist atemberaubend. Ich will aber nicht zum Asthmatiker werden, also verschonen Sie mich damit.“
Er verschanzt sich hinter einem Schreibtisch, in dem leicht zwei Ferraris Platz gefunden hätten. Einer in der Schublade rechts, einer links. Ich wäre auch gar nicht überrascht, wenn er wirklich welche darin parkt. Nur um ab und zu eine Runde in seinem Büro zu drehen. Denn groß genug dafür ist es allemal.
Als wir beide sitzen, habe ich den Eindruck, dass er mich zum ersten Mal richtig ansieht. Das ist kein Wunder, denn bis jetzt haben wir ja vor allem handgreifliche Höflichkeiten getauscht. Nun betrachtet er mit großen Augen – und bestimmt nicht ohne einen Anflug von Neid – meinen grüngelb karierten Anzug, der perfekt zu den lachsfarbenen Lackstiefeln passt. Es war bei Gott nicht einfach gewesen, an dieses Outfit heranzukommen. Dazu trage ich den orangefarbenen Schlips mit den schwarzen Punkten, alle verschieden groß. Natürlich fällt sein fader Nadelstreif daneben ziemlich ab und das spürt er wohl auch. Jedenfalls schüttelt er kurz den Kopf, um wieder klarzukommen, dann sagt er mit seiner schnarrenden Stimme: „Meine Güte!“
Ich grinse bescheiden. Er schüttelt noch einmal den Kopf.
„Kommen wir zur Sache. Sehen Sie sich das an.“
Damit schiebt er ein Foto über die Tischplatte. Es ist das Porträt einer stark geschminkten Vierzigjährigen mit strohblondem Bubikopf. Sie hat misstrauische Augen und eine schmale, etwas zu lange Nase und einen arroganten Mund. Rein persönlich ist sie für mich nicht attraktiver als ein unversicherter Totalschaden. Sie gehört zweifellos zu den Menschen, die man gern einmal besucht, nur weil man sich darauf freut, sich bald wieder zu verabschieden. Aber ich behalte das lieber für mich, denn er hat bestimmt einen Grund, mir dieses Foto zu zeigen.
„Wer ist die Puppe?“, frage ich.
Er räuspert sich.
„Meine Frau. Sie sollen sie finden.“
Ich sehe mir das Bild noch einmal an. Der Wille des Herrn ist unergründlich. Dabei ist Goldmähnchen keine fünfzig Meter weit von seinem Schreibtisch entfernt. Vielleicht kann er meine Gedanken lesen, jedenfalls schneidet er ein Gesicht, als hätte er gerade ein Glas Zwiebelsaft gekippt.
„Also, was ist? Wollen Sie den Auftrag?“
Ich denke an mein eigenes Büro und an meinen Kontostand und der Gedanke stimmt mich augenblicklich so traurig, dass ich nur stumm nicke. Ja, zum Teufel. Ich will den Auftrag nicht nur, ich brauche ihn sogar. Sanini wird sofort knapp und dienstlich, weil er sich jetzt auch wie mein Chef fühlt. Telegrammartig legt er los. Seine Frau heißt Lisbeth. Sie ist seit Freitag mit Funny, ihrem Pudel, verschwunden. Es ist Montagvormittag. Ich frage, was er seit Freitag unternommen habe. Er verknotet seine langen, dünnen Finger.
„Ich war auf einer Geschäftsreise. Das Dienstmädchen erzählte mir gestern Nacht bei meiner Ankunft, dass Lisbeth abgängig sei. Sie meinte, sie sei am Freitag in den Eden-Club gegangen, wie immer. Ich habe die dumme Gans auf der Stelle entlassen, weil sie mich nicht früher verständigt hat. Heute rief ich im Club an, aber der Geschäftsführer war nicht erreichbar. Danach ließ ich im Branchenverzeichnis nach einem Detektiv suchen und man ist auf Sie gestoßen.“
Er macht nicht den Eindruck, als ob ihn das besonders freuen würde.
„Ist Ihre Frau schon öfter verschwunden?“
„Nein, natürlich nicht.“
„Haben Sie es bei der Polizei versucht?“
Sanini schüttelt heftig den Kopf. Dabei entblößt er kurz vier dunkle, violette Striemen an seinem Hals.
„Ich habe mich in den Krankenhäusern erkundigt. Lisbeth hatte keinen Unfall.“
„Kann sein, ich bin schwer von Begriff“, sage ich, ohne es zu meinen. „Aber was liegt näher, als in so einem Fall die Bullen zu fragen?“
„Sie sind schwer von Begriff“, übernimmt er schamlos den aufgelegten Ball. „Bei der Polizei gibt es zu viele undichte Stellen. Als Börsenmakler kann ich mir Indiskretionen nicht leisten. Ich hoffe, Sie sind diskret. Jedenfalls diskreter als das, was Sie anhaben.“
Ganz klar, dass er neidisch ist. Ich grinse erneut.
„Hat Ihre Gattin einen Geliebten?“
Er läuft krebsrot an. Zumindest dort, wo zuvor die Farbe von ihm abgebröckelt ist. Es sieht nicht gut aus. Mein Kontostand tritt mir kräftig in den Hintern – bildlich gesprochen – denn vielleicht war diese Frage nicht diskret genug. Bestimmt überlegt er, ob er mich nun doch rauswerfen soll. Aber er atmet nur tief durch.
„Nicht, dass ich wüsste. Noch etwas?“
„Was hatte sie zuletzt an?“
Er runzelt die Stirn.
„Das Mädchen sagte was von einem blauen Kostüm. Aber im Club trägt sie ohnehin nur ihren Schmuck.“
Ein heißer Wüstenwind fährt durch meinen Mund und trocknet ihn aus. Meine Stimme klingt mir selbst ganz fremd.
„Kann man dem Club beitreten? Als Edelsteinexperte?“
Er zieht ein Taschentuch aus der Hose und wischt sich gründlich die Hand ab, mit der er mein Kinn gestreichelt hat.
„Der Eden-Club ist Nudistengelände. Meine Frau ist Anhängerin der Freikörperkultur. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte. Ich habe zu tun. Wenn Sie etwas brauchen, wenden Sie sich an Fräulein Lorrap.“
Ich schäle mich aus dem Fauteuil, stecke das Foto ein und nicke ihm zu.
„Das hatte ich vor. Sie hören von mir.“
Er sagt nichts. Zwischen meinen Schultern spüre ich seinen Blick wie zwei spitze Klapperschlangenzähne – je Auge ein Zahn – bis die Tür hinter mir ins Schloss fällt.
Goldmähnchen blickt mir neugierig entgegen.
„Hat er dich rausgeschmissen?“, fragt sie hoffnungsvoll. Ich setze mich auf den Schreibtisch, wo ich die besten Aussichten habe.
„Ganz und gar nicht. Wir arbeiten jetzt beide für denselben Burschen. Das ist doch ein Grund zum Feiern. Nichts ist wichtiger als ein gutes Verhältnis zwischen den Angestellten. Was meinst du, passt dir heute Abend?“
Sie legt zwei Stückchen Südpol in ihre Meerjungfrauenaugen.
„Soll das eine Einladung zum guten Verhältnis sein?“
Durch die Sprechanlage schnarrt Saninis Stimme.
„Geben Sie Bell eine Anzahlung und beantworten Sie seine Fragen. Aber halten Sie ihn um Himmels willen nicht auf, wenn er gehen will!“
„Wie hoch ist die Anzahlung?“, erkundigt sie sich.
„Fragen Sie ihn doch selbst!“, bellt Sanini und unterbricht die Verbindung.
Ungläubig starrt sie mich an.
„Da hast du sein Gehirn aber ordentlich gebeutelt mit deinem Schlag vorhin. Üblicherweise feilscht er um jeden Cent wie Onkel Dagoberts geiziger Bruder. Hast du ihn hypnotisiert? Na ja, bei deinem Aussehen.“
Ich muss zugeben, meine Schale hat sich schon gelohnt, wenn sogar eine Klassebraut wie Goldmähnchen mir schmeichelt. Sie nimmt ein Bündel Scheine aus einer Lade und sieht mich fragend an.
„Nur zu“, sage ich. „Ich rufe schon rechtzeitig Stopp. Heute Abend geht also in Ordnung?“
Sie beginnt, ein Häufchen Zwanziger aufzuschichten.
„Zuerst Abendessen und dann eine nette, kleine Bar?“, rät sie.
„Nette, kleine Bar ist immer gut“, stimme ich zu.
„Dann fährst du mich nach Hause und ich lade dich zu einem Kaffee ein?“
Ja! Das Projekt läuft gut an.
„Kaffee mag ich auch“, versichere ich ihr.
Sie rümpft ihre Stupsnase und das sieht so absolut bezaubernd aus, dass ich sie am liebsten an Ort und Stelle in die Arme nehmen und küssen würde.
„Und dann?“
Was meint sie mit ‚Und dann‘? Wenn man auf den blinkenden Knopf drückt, geht die Rakete los, das muss man doch niemandem erklären.
„Dann unterhalten wir uns“, sage ich, vorsichtig geworden.
„Dein Geschmack ist bestimmt eine längere Aussprache wert“, erwidert sie schnippisch. „Aber mit einem Psychiater, nicht mit mir.“
„Mach dir keine Sorgen deshalb. Wir legen uns einfach auf die Couch und improvisieren.“
„Unterschreib die Quittung“, verlangt sie.
Ich unterschreibe und stecke das Geld ein, was mich mit einem Schlag zehnmal reicher macht, als ich es zuvor gewesen bin.
„Wo willst du den Abend beginnen, Süße?“, erkundige ich mich.
„Im Mogul“, entgegnet sie kühl. „Beginnen und beenden.“
Ich stöhne auf. Die Preise vom Mogul kenne ich bloß vom Hörensagen und ich habe nie glauben wollen, was ich so hörte. Weil ich vor Bauchweh kein Lächeln übrig habe, blecke ich als Imitation die Zähne und sage: „Fein. Über das Ende reden wir dann noch.“
Sie hat kein Bauchweh und deshalb jede Menge Lächeln übrig.
„Ich habe seit Tagen nur Salat gegessen“, verrät sie mir. „Ich wette, ich kann die Speisekarte zweimal rauf und runter futtern.“
Ich weiß, wann ich geschlagen bin.
„Na gut“, resigniere ich. „Aber jetzt verrate mir, was du von der Sache weißt. Ich meine den entfleuchten Maklertraum.“
„Gar nichts weiß ich. Der Chef hat mir gesagt, dass Lisbeth seit Freitag nicht nach Hause gekommen ist. Er wollte wissen, ob ich etwas von ihr gehört habe. Habe ich aber nicht. Dann telefonierte er herum und teilte mir mit, dass er einen Detektiv beauftragen wolle.“
„Wie ist er auf mich gekommen?“
„Das war ein unglücklicher Zufall“, sagt sie leichthin. „Du stehst im Verzeichnis an erster Stelle.“
Aber ich weiß, dass das nicht stimmt.
„Zeig einmal her“, verlange ich. Sie schlägt das Telefonbuch auf und dreht es zu mir.
„Siehst du? An erster Stelle steht die Agnus-Detektei. Es ist das größte und renommierteste Detektivbüro in der Stadt.“
Sie wirkt überrascht.
„Tatsächlich. Aber er hat mir deinen Namen und deine Nummer durchgegeben.“
„Er hat mich selbst ausgewählt?“
„Ja.“
Ich habe noch dieses abfällige ‚Ich ließ suchen …‘ im Ohr. Das ist vielleicht seltsam, genau so seltsam wie der Umstand, dass ein Typ wie Sanini mich nicht hochkant hinausgeworfen hat, als er aus seinem kurzen Schlummer erwacht war. Ich riskiere einen Schuss ins Blaue.
„Rasiert sich dein Chef öfter mit deinen Fingernägeln?“
Diesmal wird sie wirklich rot.
„Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist. Ich musste mich wehren. Aber er entschuldigte sich gleich darauf und meinte, es sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen.“
„Wann ist das passiert?“
„Am Samstagabend in Lunakree.“
„Also bevor ihm das Verschwinden seiner Frau bekannt war?“
„Weißt du, was dich so unwiderstehlich macht?“
„Meine erotische Ausstrahlung?“, rate ich.
„Nein“, entgegnet sie süßlich. „Deine kristallklare Logik.“
„Das ist es!“, frohlocke ich.
Ihre verständnislose Miene gibt mir Auftrieb.
„Unser Thema für die Couch. Die Minderwertigkeitskomplexe der Sexbombe bezogen auf den überlegenen männlichen Verstand.“
Sie blitzt mich an wie ein frisch geschliffenes Damaszenerschwert.
„Dein karierter Männlichkeitswahn ist dezent wie Bullenschweiß. Frag lieber weiter.“
Ich stecke den Bullenschweiß in eine Seitentasche und ordne meine Gedanken.
„Hat Sanini ein gutes Verhältnis zu seiner Frau?“
Aus irgendeinem Grund behagt ihr die Frage nicht. Sie kurbelt jede Regung aus den gepflegten Modelzügen und lässt sich mit der Antwort Zeit.
„Lisbeth – Frau Sanini – kommt häufig ins Büro. Das bedeutet wohl, dass die beiden gut miteinander auskommen. Im Übrigen kümmere ich mich nicht um Herrn Saninis Privatleben.“
„Immerhin so viel, dass dein Autogramm an seinem Hals steht“, stichle ich.
„Das war ein einmaliger Ausrutscher“, wiederholt sie kühl. „Sonst würde ich nicht mehr hier arbeiten.“
„Du hast von Lisbeth gesprochen“, hake ich nach. „Wie gut kennst du sie denn?“
„Ich weiß eigentlich nicht viel von ihr“, meint sie ein wenig nachdenklich. „Aber ich glaube, sie ist in Ordnung. Sie muss manchmal warten, wenn ihr Mann gerade Klienten empfängt. Da reden wir dann über dies und das.“
„Über das auch?“, unterbreche ich. „Hat sie einen Geliebten?“
„Einen Geliebten?“
Sie starrt mich an, als gäbe es so was nicht.
„Wie kommst du darauf?“
„Überleg einmal. Entweder ist der Dame etwas zugestoßen oder sie hat das Weite gesucht. Und wenn eine verheiratete Frau ohne was zu sagen plötzlich verreist, dann tut sie das selten allein.“
Sie schüttelt den Lockenkopf.
„Nicht Frau Sanini.“
„Warum nicht? Geld findet immer einen Abnehmer.“
„Du bist ein Scheusal!“
„Das ist Teil meines Charmes“, belehre ich sie. „Und außerdem meine ehrliche Meinung. Oder hast du eine vernünftigere Variante anzubieten?“
Goldmähnchen wird blauäugig im übertragenen Sinn.
„Bist du der Detektiv oder bin ich es?“
„Ich habe ohnehin nicht damit gerechnet“, gebe ich zu. „Besitzt sie eigenes Vermögen?“
Sie lacht halb neidisch und halb herzlich.
„Nicht viel. Außer Fabriken und Grundstücken gehörte ihrem Vater lediglich Geld.“
„Gehörte?“
„Ja. Sie war seine einzige Tochter und ist jetzt die einzige Erbin.“
Ich ziehe das Foto aus der Tasche.
„Gar nicht so übel, wenn man Eiswürfel mag. Aber ich fange lieber klein an. Wann soll ich dich abholen?“
„Nicht nötig“, erwidert sie spitz. „Es reicht, wenn du um acht ins Mogul kommst.“
Sie besteht tatsächlich auf dieser Räuberhöhle. Ich starte einen letzten Versuch.
„Was hältst du vom Alten Hof, bist du gar nicht heimatverbunden?“
„Nein. Außerdem habe ich deinen Vorschuss abgezählt. Und wenn er nicht reicht, dann geh doch am Nachmittag noch eine Kleinigkeit verdienen.“
Waidwund sehe ich sie an, aber – typisch makelloser Engel – kein Quäntchen Mitleid ist zu entdecken.
„Wie du befiehlst, Prinzessin, so soll es sein. Wir sehen uns.“
Zwei Schritte vor dem Ausgang drehe ich mich noch einmal um.
„Du hast nicht zufällig jetzt ein bisschen Zeit? Ich bin nämlich gerade in Sachen FKK unterwegs und Herren ohne Begleitung werden da vielleicht nicht so gern gesehen.“
„Raus!“, donnert sie. „Sofort raus!“
Ich werfe ihr rasch ein Küsschen zu und mache mich dünn, bevor sie Blitze schleudert.
Mein Käfer steht vor dem Haus zwischen hochmütigen Zwölfzylindern, die Lack und Chrom in Großhandelsmengen mit sich herumschleppen. Mein Wägelchen hätte ein klein wenig davon gut brauchen können. Ja, ich gebe es zu, es sieht ein bisschen blass aus zwischen all den Protzkutschen. Der reich dekorierte Admiral am Eingang weiß, wem er die Schande zu verdanken hat. Er betrachtet mich, als wäre ich das fettige Achselhaar in seiner Lieblingssuppe. Die Beulen in seiner Visage betont er mit dunklem Lidschatten, damit die Hausbewohner sehen, wie gefährlich ihr Hund am Burgtor ist.
Draußen knallt eine Autotür. Das wirkt auf Hasso wie eine prominente Zulassungsnummer auf den Verkehrspolypen. Er gibt sich einen Ruck und setzt den unterwürfigen Blick auf. Ein grau melierter Dressman steuert im Schnellschritt in die Halle. Haargenau das gleiche Schnitzholz wie Sanini und eine ähnliche Statur. Dem Gruß des Portiers schenkt er mit Recht nicht mehr Beachtung als dem Geschlechtsakt zweier Läuse im Filz eines Streuners. Im Vorbeigehen wirft er mir allerdings einen gleichgültigen Blick zu, aber nicht gleichgültig genug für ein Hartholz seiner Sorte. Das interessiert mich.
Ich warte, bis er im Lift verschwunden ist, dann ziehe ich einen Schein aus der Tasche und lasse den General dran schnuppern.
„Wie wär’s, Bruder?“, frage ich.
Seiner Miene nach hält er es für eine persönliche Beleidigung, dass meine Mutter mich ausgetragen hat.
„Hau ab!“, knurrt er. „Sonst verbrat ich dich wie nen faulen Leberkäs.“
Im Hintergrund steuert eine goldbehängte Fregatte in einer toten Nerzfamilie vorüber, obwohl es dafür wirklich zu warm ist.
„So ne Freude!“, rufe ich. „Da sind wir ja zusammen im gleichen Loch gesessen, Kumpel!“
Das Klimpern hinter uns setzt für zwei Sekunden aus. Der Admiral wird fahl wie die Sonne im Kohlenland, als die Schlote noch richtig qualmten. Seine Rollläden rasseln herunter.
„Was kann ich für Sie tun?“, fragt er plötzlich sehr höflich, aber es klingt, als lutschte er gerade einen Seeigel.
„Wie heißt denn noch der Geldsack mit den Bügelfalten, der es eben so eilig hatte?“
Die selige Familie Nerz treibt sich nach wie vor in der Halle rum.
„Das war Herr Sunshine. Von Sanini & Sunshine.“
Ich habe so was oben an der noblen Tür gelesen.
„Warum nicht gleich?“, meine ich. „So macht man sich Freunde.“
Ich schiebe den gerollten Schein in sein geblähtes Nasenloch. Er schnupft ihn wie einer aus den besten Kreisen seine Ladung Koks. Dann verbeugt er sich gründlich. Beinahe rutscht ihm seine Kugelspritze aus dem Halfter. Ich denke, es kann nicht schaden, sich das Gesicht zu merken, das er dabei macht.
„Bis bald, Kumpel“, verabschiede ich mich.
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